Schmuckloser Sieg im Stadtduell über den BSC Rapid Chemnitz

29. Spieltag Sachsenliga BSC Rapid Chemnitz -VfB Fortuna Chemnitz 0:1 (0:0)

 

Am 29. Spieltag der Sachsenliga bezwang die 1. Männermannschaft unseres VfB Fortuna im Stadtduell den BSC Rapid Chemnitz-Kappel auf dessen Sportanlage mit 1:0 (0:0). In einem Spiel, was über weite Strecken kaum Landesliganiveau hatte, zeigte sich von Anfang an, dass die Fortunen aktuell auf jeder Position besser besetzt sind. So übernahm man in Durchgang eins klar die Initiative und erspielte sich klare Feldvoreile. Die gastgebenden Kappler versuchten es mit der „Kaninchentaktik“, brachten damit die VfB-Abwehr kaum in Verlegenheit.  Die Fortunen machten aber aus ihrer Überlegenheit auch zu wenig, oft fehlte der letzte genaue Pass oder es wurde nicht energisch der Abschluss gesucht. Chancen ergaben sich trotzdem. Die erste hatten Max Müller und Lucien Hertel gemeinsam in der 13. Spielminute. Rapid-Torwart Nico Kaiser war eigentlich schon geschlagen, der Ball landete jedoch nur an der Latte. In der 22. Minute hatte Lucien Hertel die nächste 100%ige Möglichkeit, konnte aber den Kappler Torwart auch nicht bezwingen. Und als Nico Kaiser in der 44. Minute einen Schuss von Florian Rüger aus 12 Metern aus dem Kasten kratzte avisierte der Kappler-Schlussmann endgültig zum besten Mann seines Teams.

Im zweiten Durchgang wurden die Gastgeber nun auch im Offensivspiel stärker, was auf der Gegenseite den weiterhin überlegenen Fortunen größere Räume bot. Die erste klare Torchance hatten jedoch die Gastgeber als Philipp Dartsch einen abgefangenen Ball aus 40 Metern über den weit vor dem Tor stehenden Fabien Gerstenberg und Gott sei Dank auch über das VfB-Tor hob (48.). Das war ein „Hallo-Wach-Signal“ für die Fortunen. In der 51. Spielminute ergab sich die nächste gute Möglichkeit für Lucien Hertel. Wieder konnte die Chance nicht verwertet werden. Zwei Minuten später stiefelte Florian Rüger mutig auf der rechten Strafraumseite bis zur Grundlinie. Seine flache Eingabe verpasste zwar Lucien Hertel, dahinter lauerte aber noch Chris Meier und netzte sicher zum 0:1 ein (53.).  Kappel reagierte und brachte seinen letztjährigen Torgaranten Robin Hötzel aufs Feld. Dieser brachte mehr Angriffsdruck und beschäftigte nun die VfB-Abwehr durch seine Strafraumpräsens. Weitere gute Möglichkeiten zur Spielentscheidung auf der Gegenseite vergaben Lucien Hertel (58.) und Florian Rüger (61.). In der 73. Spielminute gab es einen Aufschrei bei den Kappel-Fans. Ihrer Meinung nach soll Max Müller im Strafraum den Ball mit der Hand strafbar gespielt haben. Schiedsrichter Fabien Bischof war nicht dieser Meinung. Auf der Gegenseite gab er in der 77. Spielminute auch keinen Elfer als Max Müller von seinem Gegenspieler im Strafraum zu Boden gerungen wurde, was den VfB-Anhang auf die Palme brachte. Nehmen wir es mal als ausgleichende Gerechtigkeit, die Schiedsrichterleistung passte sich dem schwachen Spiel mit zunehmender Spielzeit mehr und mehr an. Noch einmal konnte sich Nico Kaiser auszeichnen, als er einen Schuss von Florian Rüger aus 18 Metern in der 82. Spielminute mit den Fingerspitzen um den Pfosten lenken konnte. Aufgrund der vielen nicht genutzten Chancen blieb es spannend bis in die fünfminütige Nachspielzeit. In dieser warfen die Gastgeber nochmals alles nach vorn und die Fortunen hatten alle Füße voll zu tun den Ball außerhalb des Strafraums zu halten. Was dennoch in den Strafraum kam, war eine sichere Beute von Fabian Gerstenberg oder der wiederum strak agierenden Dreierkette. Als nach 95. Minuten der Schiri abpfiff, gab es keine Zweifel am verdienten Sieg des VfB Fortuna aufgrund der größeren Spielanteile und Torchancen. Es war ein faires Stadtduell, woran beide Teams und ihr Staff seinen Anteil hatten. Den Rapidlern kann man nur wünschen, dass sie ihre Punkte zum Klassenerhalt in den kommenden Spielen holen. Und ihrem Stadionsprecher sollte mal mit einem netten Augenzwingern jemand sagen, dass es Fortuna Furth / Glösa schon 27 Jahre nicht mehr gibt. Das Team, was als Aufsteiger mit starken 48 Punkten auf Tabellenplatzt 6 steht, heißt VfB Fortuna Chemnitz.

 

Unsere Fortunen treffen am kommenden Sonntag um 15.00 Uhr im Stadion an der Beyerstraße im Spitzenspiel der Sachsenliga auf den Tabellenführer SSV Markranstädt. Das wird sicher für die junge Truppe von Rocco Dittrich und Michael Rudolph ein echter Prüfstein in ihrem letzten Heimspiel auf dem alten Kunstrasen. Das sollte man sich als Freund des ehrlichen Amateurfußballs auf keinen Fall entgehen lassen. (FR)             

 

VfB Fortuna: Fabian Gerstenberg – Oliver Schwarz, Moritz von der Mühlen (C.), Norman Weckert (V.) – Dominik Hornig, David Groschopp, Max Müller (87. Ole Grunow), Manuel Neubert (68. Cedric Noel Richter), Florian Rüger, Chris Meier (75. Erik Schmidt), Lucien Hertel (89. Nikolas Kuci)

Tor: 0:1 Chris Meier (52.)

Zuschauer: 218

Schiedsrichter: Fabien Bischof (Leipzig), Karsten Breuer, Dominic Biljesko.   

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