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Fortunen besiegen auch Überraschungsteam

4.Spieltag Landesklasse Mitte VfB Fortuna Chemnitz – Radeberger SV 5:2 (4:2)

 

Nach dem HFC Colditz (7:0) und dem 2:0 beim Heidenauer SV stand für die 1. Männermannschaft unseres VfB Fortuna als Tabellenführer das dritte Spitzenspiel in Folge an. Zu Gast war diesmal der bisherige Tabellendritte Radeberger SV. Die Randdresdener schafften überraschend den Aufstieg mit einem Relegationssieg über den starken FC Sachsen Werdau und waren bis zum Gastspiel in Chemnitz noch ungeschlagen (2 Siege, 1 Remis). Also keinen Grund für Rocco Dittrich und sein Team den Aufsteiger auf die leichte Schulter zu nehmen. Hinzu kam, dass neben den drei langzeitverletzten Offensivkräften, mit Moritz Günther und Chris Meier zwei weitere schnelle Stürmer urlaubsbedingt ausfielen. So mussten die Trainer auch im vierten Punktspiel wieder mit einer anderen Anfangself beginnen und auch die Spielweise der Aufstellung anpassen. Doch bevor es los ging, wurden erst einmal Rocco Dittrich und Norman Weckert für ihre 20jährige Vereinszugehörigkeit mit einem Präsent überrascht.

Nach dem Anpfiff übernahm sofort der VfB Fortuna die Spielinitiative. Die Gäste bauten sich erst einmal allesamt vor dem eigenen Kasten auf. Doch das ging nicht lange gut. Sebastian Büttner fasste sich aus zentraler Position ein Herz und nagelte das Leder aus gut 20 Metern unhaltbar in den Winkel zur frühen Führung (4.). Das gab Sicherheit. Bis zur 30. Minute erspielten sich die Fortunen mehrere Halbchancen, ließen bei ihren Angriffen aber die letzte Konsequenz vermissen. Das änderte sich dann in der Schlussviertelstunde der 1. Halbzeit. Erst schickte Kevin Eberlein mit feinen Pass Riccardo Gläser in den Strafraum. Der Torjäger verwandelte sicher zum 2:0 ins lange Eck (30.). Bereits 3 Minuten später spielten sich die Fortunen über die rechte Seite toll durch, die Eingabe von Max Müller vollendete Norman Weckert zum 3:0. Wer nun aber glaubte, dass damit das Spiel gelaufen war, musste sich eines Besseren belehren lassen. In der 35. Spielminute zog Kevin Klinkicht mal unvermittelt aus gut 25 Metern ab und versenkte das Spielgerät im Dreiangel zum 1:3. Keiner unserer beiden Sechser hatte sich zuvor für ihn verantwortlich gefühlt. In der 42. Spielminute erzielten die Randdresdener das schönste Tor des Spieles zum 2:3. Aus einem klein-klein auf der linken VfB-Abwehrseite schnappte sich Eugen Zablow den Ball und zirkelte ihn unhaltbar vom Strafraumeck in den Winkel des Chemnitzer Tores. Auch dieser Treffer wäre bei rechtzeitigen Stören bzw. klarem Passspielzuvor, durchaus vermeidbar gewesen. Sicher haben die VfB-Trainer das registriert und werden das Defensivverhalten entsprechend auswerten. Genauso spricht es aber auch für ein Klasse-Team, wie den VfB Fortuna, dass man sich davon überhaupt nicht beeindrucken lässt. Bereits im Gegenzug stellte Norman Weckert nach guter Vorarbeit von Riccardo Gläser wieder auf 4:2 (43.). So ging es dann in die Pause. Bis dahin war es ein absolutes Zuschauerspiel mit 6 Toren, die Trainer beider Teams werden das sicher etwas kritischer sehen.

 

Rocco Dittrich und sein Co Jens Zimniok schienen hier die richtigen Worte gefunden zu haben. Jedenfalls spielte der VfB in Durchgang zwei wesentlich konzentrierter und ließ in der eigenen Hälfte absolut gar nichts mehr zu. In der Offensive ergaben sich einige gute Möglichkeiten. Die besten hatte Kapitän Moritz von der Mühlen, dessen Ball für den bereits geschlagenen Torwart noch von der Linie geschlagen wurde (61.) und der eingewechselte Louis Gaida, dessen Schuss am Innenpfosten landete und ins Feld zurück prallte. (86.) Den Deckel auf den jederzeit auch in der Höhe verdienten Sieg des VfB Fortuna machte zu vor schon Riccardo Gläser in der 73. Spielminute, als er einen ungenauen Pass des Radeberger Torwarts abfing und sicher versenkte.

 

Mit 4 Siegen aus 4 Spielen und einem Torverhältnis von 19:2 thront unser Team in der Landesklasse Mitte allein an der Tabellenspitze. Das hatten die Verantwortlichen im Verein genauso erhofft, trotz der schwankenden Personalsituation von Spiel zu Spiel. Man erntet nun die Früchte der konsequenten Nachwuchsarbeit auf höchsten Landesniveau. Und einige Anhänger fragten sich nach dem Spiel schon, wer kann in dieser Landesklassenstaffel die Fortunen noch schlagen ? Sicher gibt es da noch das eine oder andere zu beachtendeTeam. Die Saison ist ja noch hoffentlich sehr lang. Ob es am kommenden Wochenende schon der SV Chemie Dohna ist ? Der aktuell Tabellensechzehnte (0 Punkte / 1:17 Tore) ist am kommenden Sonntag um 15.00 Uhr im Stadion An der Beyerstraße zu Gast. (FR)

 

VfB Fortuna: Gerstenberg – Glaser, v.d.Mühlen (C.), Weißbach (V., 68. Hengst) – Büttner, Hornig, Eberlein, Müller (64. Gaida) – Groschopp, Gläser (82.Löbel), Weckert (V., 73. Schmidt)
Torfolge: 1:0 Büttner (4.), 2:0 Gläser (30.), 3:0 Weckert (33.), 3:1 Klinkicht (35.), 3:2 Zablow (42.) 4:2 Weckert (43.), 5:2 Gläser (73.)

Zuschauer: 86

Schiedsrichter: Breuer (Blau-Weiß Leipzig)

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