Verdienter Lohn für eine überragende Saison

21. Spieltag Landesklasse Mitte VfB Fortuna Chemnitz - SV Bannewitz 7:1 (2:1)

 

In ihrem letzten Heimspiel in der Landesklasse besiegte die 1. Männermannschaft unseres VfB Fortuna, bei tropischen Temperaturen von 36°C (auf dem Kunstrasen weit über 40°C) den SV Bannewitz mit 7:1 (2:1). Zuvor wurden die Sportfreunde Jürgen Wilfert für seine 40jährige Tätigkeit als Schiedsrichter für unseren Verein und unser Mannschaftsleiter Marcel Baltzer für seine 20jährge Vereinsmitgliedschaft durch die Mitglieder des Vorstandes Rainer Grunwald und Mark-Andreas Elsner würdig geehrt.

 

Mt dem SV Bannewitz als Gegner schlosss sich auch der Kreis in der Landesklasse Mitte für unsere Jungs. Am 6.9.2020 absolvierten wir an gleicher Stätte unser erstes Spiel in dieser Staffel gegen die Randdresdener und gewannen damals durch zwei Tore von Moritz Günther sowie von Florian Rüger und Phil Mende mit 4:2. Alle drei damaligen Torschützen fehlten diesmal wegen Verletzungen. Nun also zum letzten Mal zu Hause in der Staffel Mitte, als Meister und Aufsteiger stand man ja schon einige Tage zuvor fest. Entsprechend konzentriert gingen die Fortunen auch die Aufgabe an. Bereits nach vier Minuten klingelte es zum ersten Mal im Kasten von Steve Schurzzky. Riccardo Gläser war nach einer Ecke von Kevin Eberlein zur Stelle. Nach 10 Minute vergab Ole Grunow eine weitere gute Möglichkeit in dem er den Ball um wenige Zentimeter über das Tor hob. Doch nach gut einer Viertelstunde klingelte es dann das nächste Mal im Bannewitzer Kasten. Basti Büttner erhielt das Spielgerät ca. 20 Meter vor dem Tor auf der halbrechten Seite, guckte sich den SV-Torwart aus und hob den Ball sehenswert in den linken Dreiangel (16.). Ein absolut sehenswerter Treffer.

 

Nach der ersten Trinkpause verflachte dann das Spiel der Fortunen. Zwar kam Chris Meier noch frei vor Torwart Schurzky zum Abschluss (23.), konnte diesen aber nicht überwinden. Dennoch kamen die Rand-Dresdener nun besser ins Spiel und nutzten mit schönem Pass in die Schnittstelle und toller Ballmitnahme und Abschluss durch Andre Filipe Florencio Dionisio ihre erste Möglichkeit im ersten Durchgang zum 2:1 (41.).

 

Der VfB antwortete mit einem Lattentreffer durch Riccardo Gläser in der 45+1. Spielminute.

 

Nach der Pause bestimmte zunächst auch Bannewitz erst einmal das Geschehen und hatte gute Ausgleichsmöglichkeiten durch Tomas Daniel Floencio Dionisio (52.) und Eiad Eman (58.). Beide Male reagierte Jonas Hähner im Chemnitzer Tor in Weltklassemanier.

 

Chefcoach Rocco Dittrich wurde das aber nun zu bunt und es gab von der Außenlinie eine deutliche Ansage an sein Team. Pech hatten die Fortunen als der ansonsten unauffällig pfeifende Schiri Jung ein klares Handspiel im Strafraum nicht ahndete. Der Bannewitzer Akteur hatte wohl die Sportart verwechselt und blockte eine Chemnitzer Flanke in Volleyballmanier (65.). Das war aber auch egal. Nach schöner Vorarbeit von David Groschopp stellte Riccardo Gläser eine Minute später auf 3:1. In der 73. Spielminute gelang den Chemnitzern dann das nächste Traumtor. Dominik Hornig behauptete an der linken Strafraumgrenze den Ball und flankte butterweich mit dem Außenrist auf Luis Löbel, der sehenswert einnickte. Die wenige Minuten zuvor erfolgte Hereinnahme von Erik Schmidt sorgte noch einmal für mächtige Belebung des Angriffsspiels des Spitzenreiters. So setzte sich Erik Schmidt mit dem Ball am Fuß an der Grundlinie durch und vollendete ins Lange Eck, zumindest sah das von unserem Platz so aus (78.). Wahrscheinlich hatte Luis Löbel noch eine Fußspitze mit dran und wurde offiziell als Torschütze eingetragen. War letztendlich auch egal, jedenfalls brach es nun über die tapferen Bannewitzer mächtig herein. In der 79. Spielminute legte Luis Löbel perfekt auf Chris Meier auf, der dann auf 6:1 stellte. Erik Schmidt bediente dann noch einmal Luis Löbel, der in der 88. Minute mit seinem dritten Treffer den Endstand herstellte.

 

Im Anschluss an die Begegnung erhielten Rocco Dittrich und seine Jungs ihre verdienten Medaillen und Kapitän Moritz von der Mühlen konnte den Meisterpokal in den Himmel strecken.

 

Im Anblick dieser Bilder sei dem Chronist noch einmal ein kurzer Blick zurück gestattet. Vor 8 Jahren musste der VfB Fortuna aus der Landesliga absteigen, weil die Sportfunktionäre des SFV den neu gegründeten FC International Leipzig nach oben hieven wollten. Die Fusion mit dem 200km entfernten SV See hätte es nie geben dürfen. Kein Spieler des SV See wurde vom FC I übernommen, Nachwuchsmannschaften gab es nicht und auch keine eigene Spielstätte. Der SFV verstieß mit dieser Fusion gegen fast alle seine Regeln und der VfB Fortuna war der Leidtragende. Danach kam ein langer Weg durch das Tal der Zweifel. Mit der Übernahme durch Rocco Dittrich ging es dann stetig bergauf. Das konsequente Setzen auf den eigenen guten Nachwuchs zahlte sich aus. Wäre Corona nicht dazwischen gekommen, wäre der Aufstieg bereits zwei oder drei Jahre eher geglückt. Nun ist es soweit und man erntet den verdienten Lohn. Danke auch an den Vorstand des VfB Fortuna, dass er diesen Weg konsequent bestritten ist.

 

Am kommenden Samstag geht es zum letzten Spiel in der Landesklasse Mitte zum BSC Freiberg. Nach der vielen Feierei ist das Spiel in Freiberg sportlich nicht mehr von großem Wert, trotzdem wird man sich dort sicherlich noch einmal seriös präsentieren. (FR)

 

VfB Fortuna: Jonas Hähner (C.) – Oli Schwarz, Moritz v.d. Mühlen, Nico Weißbach – David Groschopp, Dominik Hornig, Kevin Eberlein, Ole Grunow (70. Erik Schmidt), Basti Büttner (26. Luis Löbel), Chris Meier (80. Martin Glaser), Riccardo Gläser

Torfolge: 1:0 Gläser (4.), 2:0 Büttner (16.), 2:1 (41.), 3:1 Gläser (66.), 4:1, 5:1 Löbel (73., 78.) 6:1 Meier (79.), 7:1 Löbel (88.)

Zuschauer: 80

Schiedsrichter: Nils Jung (Weinböhla)

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