In der Landesliga noch nicht richtig angekommen

2. Spieltag Sachsenliga FSV Motor Marienberg – VfB Fortuna Chemnitz 3:1 (1:1)

 

Vor der Landesligabegegnung des FSV Motor Marienberg gegen den VfB Fortuna Chemnitz wurde der VfB-Stürmer Riccardo Gläser als erfolgreichster Torschütze der Landesklassenstaffel Mitte der Saison 2021/2022 mit der Torjägerkanone durch den SFV geehrt. Riccardo erzielte in 22 Punktspielen 23 Treffer und gewann damit den Torjägerwettbewerb mit großem Abstand.  Nochmals herzlichen Glückwunsch Riccardo !

 

Auch im zweiten Auswärtsspiel der och jungen Landesligasaison 2022/23 gelang unserer 1. Männermannschaft kein Punktgewinn. Diesmal musste man sich beim FSV Motor Marienberg mit 1:3 (1:1) geschlagen geben. Im Prinzip ähnelte diese Begegnung der Niederlage in Rabenstein aus der Vorwoche. Aufgrund der anhaltenden Personalnot – mit Max Starke und Marc Leone Seifert standen zwei U19-Junioren in der Startelf – gelingt es den Fortunen aktuell kam eigene Torchancen zu erspielen und man kommt in der Defensive aufgrund der fehlenden Entlastung sehr unter Druck. Wie schon die Rabensteiner verzichteten auch die Marienberger auf ein Mittelfeldspiel, sondern versuchten mit weiten Bällen hinter die Chemnitzer Dreierkette und dann entsprechenden hohen Flanken in den Strafraum für Torgefahr zu sorgen. Besonders in der ersten Viertelstunde brande es so mehrfach lichterloh im Chemnitzer Strafraum. Aber weder Philipp Colditz (3.), Julian Schröter (11.) noch Max Flade (13.) konnten ihre guten Tormöglichkeiten nutzen. Sie scheiterten an Jonas Hähner im Chemnitzer Tor oder an Kapitän Moritz von der Mühlen, der wieder überragend alle Lücken schloss, aber eben auch nicht überall gleichzeitig sein konnte. Das 1:0 für die Gastgeber fiel dann sehr unglücklich aus Chemnitzer Sicht. Beim Klärungsversuch rutschte Nico Weißbach der glitschige Ball – es regnete während des gesamten Spiels – über den Schlappen und senkte sich über den verblüfften Jonas Hähner ins eigne Tor (17.). Die Fortunen zeigten sich von so viel Pech unbeeindruckt. Mit einem energischen Solo schüttelte der wiederum sehr agile David Groschopp seine zwei „Schatten“ ab und wurde dann im Strafraum von Tim Graubner zu Fall gebracht. Schiedsrichter Leihkauf zeigte sofort auf den Punkt, eine seiner wenigen richtigen Entscheidungen. Meist übersah er klare Foulspiele oder pfiff, wo gar kein Foul vorlag. Und das mit schöner Regelmäßigkeit auf beiden Seiten. Den Elfmeter schnappte ich mit Max Starke der jüngste Spieler auf den Platz und schickte den Marienberger Torwart Toni Grabowski in die falsche Ecke (20.). In der Folgezeit bis zur Pause beherrschten beide Abwehrreihen das Geschehen, wobei die Fortunen sogar mehr Spielanteile hatten, sich aber in der Offensive nicht entscheidend durchsetzen konnten oder den entscheidenden finalen Pass zu spät oder zu ungenau spielten.

 

Nach der Pause kam zunächst der VfB besser und vor allem druckvoller ins Spiel. Eine schöne Kombination über Marc Leone Seifert und den zur Pause eingewechselten Kevin Gajt über links verpassten im Zentrum Lucien Hertel und Kevin Eberlein knapp (48.). Kevin Gajt hatte dann zwei Minuten später die nächste Gelegenheit, wurde aber in letzter Sekunde vom Marienberger Abwehrchef Kenny Schmidt geblockt. Marienbergs Übungsleiter Ronny Rother beendete dann die Chemnitzer Druckphase indem er Schiedsrichter Leihkauf verbal lautstark angriff und sich dafür die gelbe Karte einfing (58.). Aber sein Team schien sein Zeichen verstanden zu haben. Jedenfalls legten die Marienberger nun noch einmal physisch eine Schippe drauf und versuchten besonders über ihre körperliche Robustheit und ihre Lufthoheit zum Erfolg zu kommen. Das gelang letztendlich. Hatten die Fortunen noch Glück, dass Max Flade (66.) und Danny Gottschalk (74.) ihre Kopfbälle freistehend nicht im VfB-Tor unterbrachten, war dann in der 76. Minute das Glück aufgebraucht. Max Flade kam unbedrängt am langen Pfosten zum Kopfball und vollendete. Danach verlegten sich die Erzgebirger wieder auf ihre weit nach vorn geschlagenen Bälle in der Hoffnung, dass einer ihrer Spieler die nach vorn aufgerückte Chemnitzer Abwehr überlaufen kann. Zwar hatten die Chemnitzer noch eine Mini-Chance durch Lucien Hertel (83.), aber die Marienberger Konter hatten da schon anderen Zug. Charlie Baude traf in der 84. Spielminute die Latte und der eingewechselte Maximilian Schreiter scheiterte an Jonas Hähner im Chemnitzer Tor (85.), ehe Charlie Baute eine Minute später zum 3:1 einköpfte. Damit war dann das Spiel entscheiden.

 

Die Bilanz der Fortunen nach den ersten beiden Spielen ist erst einmal ernüchternd. Nur zwei erzielte eigene Treffer und die auch nicht aus dem Spiel heraus. Sieben Gegentore gegen Teams, die auch um den Klassenerhalt kämpfen, sind eindeutig zu viel. Die Gründe sind bekannt. Aber auch andere Teams (Handwerk, Glauchau, MAB) brauchten zu ihren Zeiten als Aufsteiger 4 oder 5 Spiele um in der Sachsenliga mit ihren schnellen und körperbetonten Fußball anzukommen. Schon am nächsten Sonntag bietet sich den Fortunen, in ihrem ersten Heimspiel, eine weitere Gelegenheit zu punkten. Gast an der Beyerstraße ist dann der Radebeuler BC 08, immerhin Vorjahresfünfter in der Sachsenliga. Anstoß ist 15.00 Uhr. (FR)

 

VfB Fortuna: Hähner – Weißbach, v.d. Mühlen (C.), Seifert (V.) – Groschopp (V.), Hormig, Grunow, Eberlein (87. Felke) – Hertel, Starke (64. Meier), Günther (46. Gajt) ; Torfolge: 1:0 (17. ET), 1:1 Starke (20. FE), 2:1 Flade (76.), 3:1 Baude (86.)
Zuschauer: 110
Schiedsrichter: Leihkauf (Jößnitz / Vogtl.)

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