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Zweimal superstark zurückgekommen

25. Spieltag Sachsenliga VfB Fortuna Chemnitz - VfB Empor Glauchau 4:4 (1:1)

 

Der Heimauftritt unserer 1. Männermannschaft am 25. Spieltag der Sachsenliga gegen den favorisierten VfB Empor Glauchau war nichts für schwache Nerven und zeigte nun schon zum wiederholten Male zu welchem starken Team die Trainer Rocco Dittrich und Michael Rudolph die Mannschaft im Verlaufe dieses Spieljahrs geformt haben. Wer als Aufsteiger zweimal heftige Nackenschläge wegsteckt und in derart überzeugender Art und Weise gegen die wohl kadermäßig bestbesetzte Mannschaft der Liga zurück kommt, der hat sich nicht nur einen Punkt redlich verdient, er steht auch völlig zurecht im oberen Mittelfeld der Tabelle und hat mit dem Abstieg absolut nichts mehr zu tun.

 

Rocco Dittrich musste die zuletzt fünfmal siegreiche Elf aufgrund des Fehlens von Abwehrchef Moritz v.d. Mühlen und Manuel Neubert umbauen. Lucien Hertel rückte auf die 6er-Position und Dominik Hornig von der 6 in die Dreierkette. Bei den Gästen fehlten Thiam und Trinks.

 

Im ersten Durchgang entwickelt sich ein zweikampfbetontes und temporeiches Spiel zwischen den Strafräumen. Die Gäste brachten hier ihre körperliche Überlegenheit ein – gefühlt waren die meisten Glauchauer doppelt so groß und breit, wie die Chemnitzer – und versuchten mit weiten Bällen ihren Zielspieler Jonas Mack einzusetzen. Die Fortunen versuchten es mit viel Laufaufwand und vielen kurzen Pässen, was sie besonders in Strafraumnähe etwas übertrieben. So blieben Chancen Mangelware. Die beiden einzigen führten dann aber auch zu Treffern. Nach gut einer halben Stunde spielte der kaum zu stoppende David Groschopp den perfekten Pass auf den durchstartenden Kevin Gajt. Im Zweikampf mit einem Glauchauer Abwehrspieler rollte der Ball am herausstürzenden Gästetorwart Dominik Reissig vorbei in Richtung Torlinie. Chris Meier war hellwach und beförderte ihn letztendlich ins leere Tor. Die Führung hielt aber nur fünf Minuten. Da rutschte Marius Bernhardt mit dem Kopf in einen Freistoß von der rechten Seite und beförderte das Spielgerät zum 1:1 Ausgleichstreffer ins Chemnitzer Tor.

 

In der zweiten Hälfte nahm dann die Begegnung richtig Fahrt auf. Zwar brachte das Defensivverhalten die Trainer auf beiden Seiten in Rage, für die Zuschauer war es aber richtig spannend. Und Tore fallen nun mal meist nach Fehlern. In der 58. Spielminute konnten die Chemnitzer den eingewechselten Willy Schad nicht am Flanken hintern. Das hatte fatale Folgen. Die Flanke senkte sich hinter Fabian Gestenberg ins lange Eck. Es kam aber noch schlimmer für die Fortunen. Wieder konnte eine Standartsituation nicht richtig geklärt werden und Jonas Mack erhöhte auf 1:3 (64.). Ganz ehrlich, für mich – wie auch für viele Zuschauer im Glauchauer Lager – war das die Spielentscheidung. Dabei hätte ich es eigentlich nach zig-Fortunen-Spielen besser wissen müssen. In der 68. Spielminute dribbelte sich Florian Rüger auf der rechten Strafraumseite durch und legte auf den eingewechselten Nico Weißbach zurück. Dessen Ball klatschte an den Pfosten. Chris Meier stand dort wo ein Mittelstürmer nun mal stehen muss und vollende zum Anschlusstreffer. Der Torjubel der Chemnitzer war noch nicht richtig verhallt, da gelang der Ausgleichstreffer. Nico Weißbach setzte sich energisch im Strafraum ein und Lucien Hertel ließ danach dem Glauchauer Torwart keine Abwehrchance (71.). Doch das war noch nicht der Schlusspunkt. In der 77. Spielminute fabrizierten die Fortunen einen unnötigen Eckball. Diesen brachte Mack in eine Spielertraube am kurzen Pfosten, wo Tom Lang die Kugel mit dem Kopf erwischte und zum 3:4 eindrückte. Doch auch dieser abermalige Rückschlag erzielte bei den Gastgebern keinerlei Wirkung. Mutig und mit noch mehr Power ging es weiter nach vorn. Als Lucien Hertel mutig im Strafraum ins Dribbling ging, wurde er von einem Glauchauer von den Beinen geholt. Natürlich war das ein Elfmeter, auch wenn das die Glauchauer nicht wahrhaben wollten. Florian Rüger verwandelte den Elfer unhaltbar in den Winkel zum 4:4. In der fünfminutigen Nachspielzeit passierte dann nicht mehr viel. Am Ende war die Punktteilung in einem gutklassigen Sachsenligaspiel mehr als gerecht.

 

Am kommenden Sonntag um 15.00 Uhr erwarten die Fortunen die Elf von Dresden- Laubegast zum nächsten Heimspiel im Stadion an der Beyerstraße. Die Dresdener sind auch eine spielstarke Mannschaft, da lohnt es sich wieder vorbei zuschauen. (FR)

 

VfB Fortuna: Fabian Gerstenberg – Oliver Schwarz, Dominik Hornig, Norman Weckert (V.) – Lucien Hertel, David Groschopp, Moritz Günther (74. Cedic Noel Richter), Kevin Gajt – Florian Rüger (C., 90. Ben Thiemer), Max Müller (58. Nico Weißbach), Chris Meier(78. Erik Schmidt)

Torfolge: 1:0 Chris Meier (32.), 1:1 Marius Bernhardt (37.), 1:2 Willy Schad (58.), 1:3 Jonas Mack (64.), 2:3 Chris Meier 68.), 3:3 Lucien Hertel (71.), 3:4 Tom Lang (77.), 4:4 Florian Rüger (88. FE)

Zuschauer:126

Schiedsrichter: Arian Hanzehian (BSG Chemie Leipzig), Jakob Reiche, Ole Schikora

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