Sachsenliga 3.Spieltag FV Dresen 06 Laubegast - VfB Fortuna Chemnitz 0:2 (0:2)
Am dritten Spieltag der Sachsenliga kehrte die 1. Männermannschaft des VfB Fortuna aus Dresden Laubegast mit einem verdienten 2:0 (2:0) Auswärtssieg zurück. Davon konnte man vor Spielbeginn nicht
unbedingt ausgehen, hatte sich doch der Verein von der Elbe im Sommer nochmals personell verstärkt und im ersten Heimspiel den Oberligaabsteiger aus Neugersdorf mit 6:1 nach Hause geschickt. Auch
in der Vorwoche gab sich der FV 06 erst in der letzten Minute beim Sachsenmeister Markranstädt geschlagen. VfB-Cheftrainer Rocco Dittrich gab im Angriff mit Lucien Hertel, Florian Rüger und
Riccardo Gläser der defensiveren Variante den Vorzug, änderte ansonsten zum letzten Sieg in der Vorwoche an der Formation und taktischen Ausrichtung nichts Wesentliches.
Das Spiel nahm auch sofort Tempo auf, wobei beide Teams versuchten mit flüssigen Kombinationen die gegnerische Abwehrkette zu überspielen. Das gelang in der 6. Spielminute den Fortunen. Florian Rüger kam am rechten Strafraumeck an den Ball und überlupfte 06-Torwart Tristian Thiede. Beim Rettungsversuch durch Jonas Konzek wurde dieser durch Lucien Hertel regelkonform bedrängt und so beförderte der Dresdener wohl zum Schluss den Ball wohl selbst ins Tor. Schade für die beiden Chemnitzer, aber war letztendlich auch egal, es stand 1:0 für die Fortunen. In der 14. Spielminute beförderte Riccardo Gläser mittels Kopfballverlängerung das Spielgerät zu Lucien Hertel, der tanzte seinen Gegenspieler im Strafraum noch aus und donnerte den Ball trocken ins kurze Eck zum 0:2.
In der Folgezeit kamen die fußballerisch starken Gastgeber auch zu ihren Chancen. Aber Fabian Gerstenberg im Chemnitzer Tor hatte einen Sahnetag erwischt und klärte souverän gegen Emanuel Brühl (21.) und Tony Schmidt (23.). In der 27. Spielminute umkurvte Florian Rüger den Laubegaster Torwart und wurde von diesem dabei zu Fall gebracht. Der fällige Elferpfiff blieb durch Schiedsrichterin Jennifer Schubert mit der Begründung aus, dass der Torwart sowohl mit den Händen am Fuß wie auch am Ball war. Nicht die einzige merkwürdige Entscheidung an diesem Nachmittag. Die Gastgeber drückten dann noch vor der Pause die Chemnitzer in deren Hälfte, richtige Chancen konnten sie sich aber gegen die diszipliniert stehenden Gäste nicht rausspielen und kam mal ein Ball durch, dann war Fabi in „seinem Strafraum“ zur Stelle.
In der zweiten Spielhälfte verflachte das zuvor ansehnliche Spiel. Den Unmut der knapp 200 Zuschauer auf beiden Seiten zog sich dabei die Schiedsrichterin zu, die die Begegnung völlig zerpfiff
und sich in den Mittelpunkt mit unzähligen Diskussionen rückte. Das Spiel war kampfbetont, aber nicht unfair. 10 gelbe Karten waren auf alle Fälle zu viel des Guten. Richtig gute Torchancen
blieben aufgrund der geschilderten Umstände Mangelware. Tony Schmidt (56.) per Freistoß und Tim Oliver Pohle (63.) hätten für die Gastgeber verkürzen können, die beste hatte allerdings Emanuel
Brühl, dessen Schuss noch für den geschlagenen Fabian Gerstenberg die vielbeinige Chemnitzer Abwehr noch von der Linie kratzte. Aber auch die Fortunen hätten in den letzten fünf Spielminuten bei
drei Kontern in Überzahl den Sack endgültig zumachen können, spielten aber den finalen Pass entweder zu ungenau oder zu spät. So musste man bis zur 98. Spielminute noch zittern. Am Ende fiel den
Gastgebern aber auch nicht mehr viel ein und so geht letztendlich der VfB-Sieg aufgrund der ersten Halbzeit auch in Ordnung.
Am kommenden Wochenende reisen die Fortunen in der zweiten Runde des Sachsenpokals zu Post Germania Bautzen, einem Team aus der Landesklasse Ost. Anstoß ist auf der Sportanlage Edisonstraße 12 in
Bautzen am Samstag um 15.00 Uhr. (FR)
VfB Fortuna: Fabian Gerstenberg – Marc Leone Seifert, Moritz von der Mühlen (C.), Nico Weißbach (90. Oliver Schwarz) – Tom Hengst, David Groschopp , Cedric Noel Richter (72. Dominik Hornig), Kevin Eberlein (V.) – Florian Rüger (V., 72. Chris Meier), Lucien Hertel (V., 90. Jonas Hähner) , Riccardo Gläser (V., 62. Calvin Wilhelm); Torfolge: 0:1 ET (6.), 0:2 Lucien Hertel (14.)
Zuschauer: 190
Schiedsrichterin: Jennifer Schubert (Sehmatal), Sören Weise, Max Beyer.
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