Herren Sachsenliga 12.Spieltag VfB Fortuna Chemnitz - SG Motor Wilsdruff 2:1 (0:0)
Am 12. Spieltag der Landesliga Sachsen behält die 1. Männermannschaft unseres VfB Fortuna Chemnitz in einem sehr kampfbetonten und zuweilen auch sehr wilden Spiel mit 2:1 (0:0) die Oberhand über
den Landesligaaufsteiger SG Motor Wilsdruff. Vor dem Spiel stand Cheftrainer Rocco Dittrich vor der schweren Aufgabe den wohl aktuell besten Innenverteidiger in Sachsens höchster
Spielklasse, Moritz von der Mühlen, zu ersetzen. Diese Aufgabe fiel Riccardo Gläser zu, der auf dieser, für ihn sehr ungewohnten Position, eine sehr gute Leistung ablieferte.
Das Spiel begann gleich ohne Aufwärmphase. Erste Chancen ergaben sich für Moritz Günther (3.) und Manuel Neubert (5.) auf Chemnitzer Seite und Sebastian Göldner (8.) sowie Stephan Schäfer (13. Kopfball) auf Wilsdruffer Seite. Hier waren aber jeweils die Torleute beider Teams auf dem Posten. In der 26. Spielminute schickte Moritz Günther Florian Rüger ab der Mittellinie auf die Reise. Flo war zwar mit Ball schneller als seine zwei Verfolger, konnte aber Jonny Nestler im Motor-Gehäuse nicht überwinden. Die gleiche Großtat zeigte der Wildsdruffer Torwart – der seine Jugend beim VfB Chemnitz verbrachte – in der 44. Spielminute gegenüber Lucien Hertel. Der Chemnitzer Stürmer ließ seinen Gegenspieler am Elfmeterpunkt ins Leere laufen, schoss aber leider zu zentral ab. Auf der Gegenseite musste Fabien Gerstenberg sein Können aufbieten bei guten Einschussmöglichkeiten von Tom Hille (26.), Eric Prentki (31.) und einem Kopfball von Antonio Knop (37.). So ging es torlos in die Pause.
Im zweiten Abschnitt legten die Gäste in ihrer harten, zuweilen auch an Ringkampf ähnelnden Zweikampfverhalten, noch einen Zahn zu. Die Fortunen mussten das annehmen, da der zuweilen überfordert wirkende Schiedsrichter diese Spielweise auch zuließ. In der 49. Spielminute leitete Florian Rüger mit einem hohen Ball einen Angriff ein. Lucien Hertel verarbeitete das Leder und steckte es auf Moritz Günther durch, der clever zum 1:0 Führungstreffer einschob. Das gab dem VfB-Spiel weitere Sicherheit, zumal der zweite Treffer noch folgte. Lucien Hertel servierte einen Freistoß von der Grundlinie perfekt auf den Kopf von Riccardo Gläser, der aus fünf Meter locker einnickte (68.). Doch die Freude über den zwei-Tore-Vorsprung währte nur vier Minuten. Die Wilsdruffer zogen einen Eckball in den 5-Meter-Raum, wo Sören Becker gegen drei Chemnitzer Abwehrspieler und den Torwart an den Ball kam und sich per Kopf diese Chance nicht entgehen ließ. In der Nachspielzeit wurde der Druck der Gäste dann enorm. In der Schlusssekunde forderten die Wilsdruffer sehr lautstark den Elfmeterpfiff. Fabian Gerstenberg hatte mutig sich dem Gegner entgegen geworfen und den Ball gepackt. Dabei hatte er auch den Gegenspieler berührt. Schiedsrichter Scheffel und Linienrichter Döring hatten gute Sicht auf das Geschehen und entschieden kein Foul und es folgte der Abpfiff dieser wilden Partie. Einige Betreuer und Spieler der Gäste sahen das anders und stürmten im Rudel auf den Schiri zu. Der verhängte noch je einmal rot und gelb-rot. für Wilsdruffer Akteure Ein unschöner Schlusspunkt, der aber am glücklichen und auch verdienten Sieg der Fortunen nichts änderte.
Am kommenden Samstag steht das Achtelfinale im Sachsenpokal an. Die Fortunen reisen da zum FC Lößnitz. Das wird eine sehr schwere Aufgabe. Anstoß ist im Stadion an der Talstraße in Lößnitz bereits 13.00 Uhr.
VfB Fortuna: Fabian Gerstenberg – Marc Leone Seifert, Riccardi Gläser, Nico Weißbach – Tom Hengst (V.,78. Oliver Schwarz), David Groschopp, Kevin Eberlein (C., V.), Manuel Neubert (53. Kevin Gajt, V.) – Florian Rüger (90.+1 Oma Said Megueni, Lucien Hertel (V., 78. Calvin Wilhelm), Moritz Günther (70. Chris Meier)
Torfolge: 1:0 Moritz Günther (49.), 2:0 Riccardo Gläser (68.), 2:1 Sören Becker (72.)
Zuschauer: 60
Schiedsrichter: Hannes Scheffel (Schönfels), Sören Kosmale, Jacob Döring
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