Herren Sachsenliga 13.Spieltag VfB Fortuna Chemnitz - VfL Pirna-Copitz 1:1 (0:1)
Am Buß- und Bettag wurde der 13. Spieltag der Sachsenliga vervollständigt. Unsere 1. Männermannschaft traf dabei auf den bisherigen Tabellenvorletzten VfL Pirna-Copitz und kam nach einer eher durchschnittlichen Leistung nur zu einem leistungsrechten 1:1 (0:1). Für die Fortunen war es im Rahmen ihrer „englischen Woche“ (Sachsenpokal Lößnitz, Pirna, Kappel) die zweite Begegnung und man merkte der jungen Truppe schon an, dass letzten Samstag über 120 Minuten ging. Zudem musste das Trainerteam zum Rocco Dittrich mit Moritz von der Mühlen, Dominik Hornig, Florian Rüger und Manuel Neubert enorm wichtige Spieler für den Spielaufbau ersetzen. Das merkte man dem Team an, was sich ohne die vier wohl erst finden muss.
Die Gäste von der Elbe kamen besser ins Spiel, liefen mehr und gewannen die wichtigen Zweikämpfe. Richtige Torgefahr kam von ihnen aber auch nicht, Halbchancen bei einem Schuss von Alexander Kaiser (6.) und einem Kopf ball von Florian Glöß (13.) waren kein Problem für Fabian Gerstenberg im Chemnitzer Tor. Auf VfB-Seite hatte Chris Meier eine richtig gute Möglichkeit als Lucien Hertel ihn per Seitenwechsel völlig freispielte und der Stümer den Ball am langen Pfosten knapp vorbei setzte.
Das 0:1 fiel dann in der 39. Spielminute. Einen Eckball hatten die Fortunen eigentlich schon entschärft, doch irgendwie konnte man einen abermaligen Eckball nicht vermeiden. Diese Ecke flog in den Torraum, wo eigentlich genügend Fortunen und der Torwart vor Ort waren. Pirnas Florian Müller kam trotzdem zum Kopfball, Fabian Gerstenberg hielt diesen und beförderte das Leder aufgrund eines nachsetzenden Pirnas dann selbst in die Maschen. Die Frage einer Torwartbehinderung blieb offen. Schiedsrichterin Lea Kretschmar blieb ihrer nun in Chemnitz mehr als bekannten Linie treu und gab den Treffer, was auch völlig in Ordnung war. Ansonsten kann man Sachsens Spitzenschiedsrichterin wieder eine ordentliche Leistung bescheinigen. So ging es mit einem verdienten 0:1 Rückstand in die Pause und das hatten sich die Gäste auch verdient. Rocco Dittrich fand in seiner Halbzeitansprache sicher die dazu passenden Worte, jedenfalls steigerten sich die Fortunen nach der Pause, ohne vollauf zu überzeugen. Besonders im Mittelfeld waren die Ungenauigkeiten im Spielaufbau gegen ständig attackierende Pirnaer nicht übersehbar. Die drei Stürmer hingen so oft in der Luft, hatte man doch mal den Ball, dann scheute man sich ins 1 gegen 1 zu gehen. Mit Moritz Günther und Omar Said Megueni kam dann nochmals ein frischer Wind in den lauen VfB-Sturm. Beide zeichneten dann auch maßgeblich für den Ausgleichstreffer in der Nachspielzeit verantwortlich. Moritz spielte einen guten Ball an die Strafraumgrenze, wo Omar das Spielobjekt ungehindert annehmen konnte und mit der zweiten Bewegung den Ball unhaltbar unter die Latte wuchtete (90.+2). „Es ist erst vorbei, wenn es wirklich vorbei ist“, diese alte Fußballweisheit wird immer mehr zum Motto für die Fortunen, die nun schon mehrfach in der Schlussphase eine drohende Niederlage abwendeten.
Am kommenden Sonntag kommt es zum ungeliebten Stadtduell gegen den BSC Kappel. Das Spiel kommt für die Fortunen zu keinem guten Zeitpunkt, muss aber unter allen Umständen – schon aus Prestigegründen – gewonnen werden. Dazu bedarf es aber einer deutlichen Leistungssteigerung in allen Mannschaftsteilen.
VfB Fortuna: Fabian Gerstenberg – Nico Weißbach, Marc Leone Seifert, Riccardo Gläser (V.) – David Groschopp, Tom Hengst, Kevin Eberlein (C., 73. Omar Said Megueni), Kevin Gajt (82. Cedric Noel Richter) – Lucien Hertel, Chris Meier, Erik Schmidt (56. Moritz Günther)
Torfolge: 0:1 Eigentor (39.), 1:1 Omar Said Megueni (90.+2)
Zuschauer: 60
Schiedsrichterin: Lea Kretschmar (Radibor), Martin Gläser, Maurizio Hoffmann
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