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Regionalligisten stark Paroli geboten

Herren Wernesgrüner Sachsenpokal Viertelfinale VfB Fortuna Chemnitz - FSV Zwickau 1:4 (0:2)


FSV-Trainer Rico Schmitt fasste nach dem Spiel die Sachsenpokalviertelfinalbegegnung des VfB Fortuna gegen den zwei Klassen höher angesiedelten FSV Zwickau sehr treffend auf FSV-TV zusammen. „Wir haben hier eine sehr solide Leistung geboten und am Ende auch verdient gewonnen. Das Spiel haben wir sehr ernst genommen und uns eine Woche auf Kunstrasen vorbereitet. Kompliment an den VfB Fortuna, dass war hier ein Fußballfest vor knapp 2000 Zuschauern, klasse organisiert von der ehrenamtlichen Vereinsspitze und die Landesligamannschaft hat das gut gemacht und gegen uns eine sehr ordentliche Leistung gezeigt. Es war ein schöner Fußballnachmittag für alle.“

Die Gäste aus der Autostadt begannen sehr konzentriert und mit hohem Tempo und auch einer gewissen Körperlichkeit in den Zweikämpfen. Die Fortunen zeigten sich in den ersten 10 Minuten davon beeindruckt, kamen aber danach besser ins Spiel. Die Defensive stand und so erspielte sich der FSV in der ersten Viertelstunde auch keine klare Tormöglichkeit. Als die Fortunen mutiger wurden, im Mittelfeld den Ball behaupten konnten und ihrerseits auch in den FSV-Strafraum kamen viel das 0:1. Theo Martens schlug eine präzise Flanke in den Strafraum, dort hatte Zwickaus Torgarant Marc Philipp Zimmermann zu viel Platz und setzte seinen Kopfball sehenswert ins lange Eck zum 0:1 (21.). Die Fortunen zeigten sich davon nicht beeindruckt und zeigten, dass die FSV-Abwehr nicht unverwundbar ist. In eine von Florian Rüger getretene Ecke flog Riccardo Gläser und setzte den Ball knapp neben dem Pfosten (27.). Drei Minuten später schlug Florian Rüger einen Freistoß von der Grundlinie an den langen Pfosten, wo Lucien Hertel den Ball direkt nahm und Theo Martens den Ball am Pfosten vor der Torlinie klärte (30.). Wiederum drei Minuten später vergab Mike Könnecke eine 200%ige Tormöglichkeit freistehend für den FSV. In der 39. Spielminute drehte Kevin Eberlein eine Flanke von links sehenswert in den Strafraum. Florian Rüger kam an den Ball und setzte ihn knapp über die Latte. In diese kleine Druckphase der Fortunen fiel dann das 0:2, was die ganze Klasse des Regionalligisten zeigte. Die Schwäne gewann das Leder am eigenen Strafraum und schalteten blitzschnell um. Wieder Flankte Theo Martens zentimetergenau und Veron Dobruna versenkte den Ball per Direktabnahme unhaltbar für Jonas Hähner im VfB-Kasten (40.).  Mit 0:2 ging es in die Halbzeitpause.

Im zweiten Durchgang fand der VfB zuerst ins Spiel. Es gab einige sehenswerte Spieleröffnungen und über David Groschopp und Florian Rüger kamen Moritz Günther und Erik Schmidt zu Strafraumaktionen (48./ 53.). Als dann Florian Rüger in der 54. Minute durch Sandro Sengersdorf 20 Meter vor dem Tor gefoult wurde ergab sich eine gute Freistoßposition auf der halblinken Seite. Kevin Eberlein nahm Maß und versenkte das Spielgerät unhaltbar in den Winkel. Ein toller Treffer.  Unter der Chemnitzer Anhängerschaft machte sich nun die Hoffnung auf eine Sensation breit. Diese Hoffnung beendete jedoch Marc-Philipp Zimmermann bereits nach vier Minuten, als er eine Flanke von der rechten Seite wieder ins Tor köpfte. Die VfB-Abwehr hatte wohl den Flankengeber im Abseits gewähnt, aber der Linienrichter ließ seinen Wimpel unten. In der Folgezeit spielten die Fortunen gefällig mit, richtige Torchancen konnten sie sich aber nicht mehr erspielen, da immer der letzte Pass nicht den Zielspieler erreichte, hier waren die Profis einfach zu clever im Stellungsspiel. Das 1:4 erzielte dann der eingewechselte Lucas Albert. Jonas Hähner hatte hier keine Abwehrchance, da der Ball verdeckt aus 10 Metern abgezogen wurde und noch durch die Beine eines VfB-Abwehrspieler ging (81.). Der Sieg des Regionalligisten hätte am Ende noch höher ausfallen können, Jonas Hähner hielt noch im großen Stil bei einem Schuss von Veron Dobruna (68.) und der eingewechselte Lucas Will traf per Kopfball noch einmal das Toraluminium (85.).

Am Ende ziehen die Schwäne völlig verdient ins Pokalhalbfinale ein und treffen dort auf Dynamo Dresden. Die Fortunen können mit Recht stolz auf ihre Leistung sein und können nun erhobenen Hauptes die schwere Aufgabe gegen Handwerk Rabenstein am Gründonnerstag in Angriff nehmen. Eine ähnlich disziplinierte und kämpferische Leistung wird da von Nöten sein, will man endlich einmal gegen den selbst ernannten Aufstiegsaspiranten punkten. Und Punkte braucht die Fortuna mit Blick auf die Landesligatabelle dringend. (FR)              


VfB Fortuna: Jonas Hähner – Nico Weißbach (71. Marc-Leone Seifert), Moritz von der Mühlen (C.), Dominik Hornig – David Groschopp, Tom Hengst (V. 58. Oliver Schwarz), Kevin Eberlein, Lucien Hertel – Florian Rüger (84. Chris Meier), Riccardo Gläser (V. 49. Erik Schmidt), Moritz Günther (76. Phil Mende)

Torfolge: 0:1 Marc-Philipp Zimmermann (21.), 0:2 Veron Dobruna (40.), 1:2 Kevin Eberlein (54.), 1:3 Marc-Philipp Zimmermann (58.), 1:4 Lucas Albert (81.)

Zuschauer: 1903

Schiedsrichter: Dirk Meißner (Krostitz), Marc Jünger, Julian Schiebe 

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