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Borea beendet VfB-Siegesserie im Elbtal

Herren Sachsenliga 21. Spieltag SC Borea Dresden - VfB Fortuna Chemnitz 2:0 (1:0)

Die letzte Niederlage im Elbtal kassierten die Fortunen am 26.09.2020 beim 2:4 in Heidenau. Seitdem gab es 13 Siege in Dresden und der näheren Umgebung. Das diese beeindruckende Serie am 21. Spieltag der aktuellen Landesliga enden würde, war nach den letzten Auftritten zu erwarten. Am Ende kam es auch so, mit 0:2 (0:1) verlor das VfB Flaggschiff beim SC Borea Dresden. Allerdings war Borea nicht besser in einem niveauarmen Spiel. Der einzige Unterschied bestand darin, dass die Dresdener aus 3 klaren Torchancen zwei Treffer machten und der VfB aus vier ähnlich guten Möglichkeiten kein Tor erzielte.

Auf dem sehr kleinen Kunstrasenplatz im Jägerpark hatten beide Teams große Probleme ins Spiel zu kommen. So gab es in der Anfangsphase ein Fehlpassfestival auf beiden Seiten, Borea versuchte die vielen Chemnitzer Spielaufbaufehler mit Pässen auf ihre schnellen Stürmer zu nutzen, doch alles, was da kam, war eine Beute des wiederum sehr solide aufspielenden VfB-Kapitäns Moritz von der Mühlen, der die „Böcke“ seiner Vorderleute völlig unaufgeregt ausbügelte. Außerdem funktionierte die Abseitsfalle der Fortunen ordentlich. Nach 20 Minuten war dann der erste Torschuss der Chemnitzer zu registrieren. Florian Rüger und Kevin Eberlein fanden sich zum Doppelpass und Flo zog aus 20 Metern ab. Tom Schmidt im Borea Gehäuse hatte damit aber wenig Probleme, vielleicht wäre es besser gewesen auch noch im 1:1 den letzten Dresdener Innenverteidiger mit dem vorhandenen Tempo zu überlaufen ? Das tat dann Phil Mende in der 27. Spielminute mit hohem Tempo bis zur Grundlinie. Sein Rückpass kam zu Tom Hengst, dessen Schuss wiederum der Borea-Torwart hielt. Wie aus dem Nichts fällt das das 1:0 für die Gastgeber. Im Mittelfeld wird ein ungenauer Pass des Fortuna-Aufbauspiels abgefangen. Der Ball kommt zu Justin Löwe, der aus 20 Metern sofort abzieht und der Ball schlägt im Chemnitzer Kasten ein (33.). Die Fortunen steckten das weg und hatten danach bis zur Pause ihre beste Phase. Eine schöne „Fackel“ von Phil Mende aus gut 25 Metern ging knapp über die Latte des Borea-Tores (37.). David Groschopp’s Abschluss fand auch nicht den Weg ins Dresdener Tor (44.). Die größte Möglichkeit ergab sich dann in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs für Chris Meier. Toll freigespielt von seinen Mitspielern, kam er halblinks frei vor Tom Schmidt zum Abschluss und der Borea Keeper bekam noch den Fuß ans Spielgerät und lenkte den Ball am langen Pfosten vorbei (45.+2). So schmeichelte die 1:0-Führung der Gastgeber zur Halbzeit schon etwas.

Obwohl die Trainer das Team zur Pause nochmals neu justierten, ging im zweiten Abschnitt bei den Fortunen kaum noch was. Die Stürmer bekamen von ihren Hinterleuten kaum verwertbare Anspiele, oft wurde der Ball im Mittelfeld durch überzogene Dribblings verloren oder durch ungenaue Querpässe ins Seitenaus gespielt. Auch Freistöße aus guter Position wurden unkonzentriert und ideenlos vergeben. So hatten es die Gastgeber im zweiten Abschnitt nicht sonderlich schwer, die drei Punkte einzutüten. In der 51. Spielminute konnte Fabian Gerstenberg mit einer starken Parade gegen Justin Löwe das 2:0 noch verhindern, in der 63. Spielminute musste er dann doch das zweite Mal hinter sich greifen. Ein Freistoß von Heineccius kam in den 5-Meter-Raum, wo Louis Menz den Ball über die Torlinie drücken konnte. Damit war das Spiel entschieden. Zwar bemühten sich die Fortunen noch um eine Ergebnisverbesserung, aber so recht gelingen wollte nichts mehr. Nur Erik Schmidt hatte in der Nachspielzeit die Möglichkeit zur Ergebnisverbesserung, scheiterte aber auch freistehend am Borea-Torwart.

Mit der Niederlage rutschten die Fortunen auf Tabellenrang 11 ab und haben noch vier Punkte Vorsprung auf Platz 12, welcher noch dem gegenwärtigen Stand in der NOFV-Oberliga Süd, der erste Abstiegsplatz wäre. Also sollte man die noch anstehenden Spiele gegen die hinter den Fortunen platzierten Teams aus Pirna, Radebeul, Radefeld und die schon abgestiegenen Rapidler aus Kappel gewinnen und aus den restlichen Spielen noch den einen oder anderen Punkt einsammeln. Gelegenheit dazu ist bereits am kommenden Sonntag, wenn der Tabellenvorletzte aus Radefeld an der Beyerstraße zu Gast ist. Ein Spaziergang wird das nicht, bezwangen doch die Radefelder Borea zu Beginn der Rückrunde mit 3:2 und erreichten beim letzten Auswärtsauftritt ein 0:0 in Neugersdorf. Die Fortunen benötigen gerade jetzt die Unterstützung ihrer Fans. Egal ob Eltern, Großeltern, Freunde oder Arbeitskollegen oder einfach fußballinteressierte Chemnitzer, kommt nächsten Sonntag um 15.00 Uhr ins Stadion an die Beyerstraße und stärkt lautstark unseren Fortunen den Rücken. Gerade jetzt ist das so wichtig wie noch nie seit dem landesligawiederaufstieg. (FR)

VfB Fortuna: Fabian Gerstenberg – Dominik Hornig, Moritz von der Mühlau (C.), Nico Weißbach (V., 44. Marc Leone Seifert, V.)) – David Groschopp, Tom Hengst (V.), Phil Mende (67. Cedric Noel Richter), Kevin Eberlein (65. Omar Said Megueni) – Florian Rüger, Chris Meier (57. Erik Schmidt, V.), Lucien Hertel
Torfolge: 1:0 Löwe (33.), 2:0 (Menz (63.)
Zuschauer: 100
Schiedsrichter: Christopher Gentz (Freital), Ronny Köhler, Michael Ullmann

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